Einem Kind oder einem jungen Schüler ein Handy zu geben ist ein Bärendienst. Mit besten Absichten will man den jungen Mensch für "digitale Zukunft" vorzubereiten. Anstatt dessen unterordnet man die Seele den kognitiven, sozial-psychologischen und technisch-unterstützen Kräften, die keiner und keine unter Kontrolle bringen vermag.
Auch im Zeitalter der künstlichen Intelligenzen ist das Ziel der Pädagogik das gleiche was es zur Zeiten von Sokrates, Comenius, Pestalozzi, Humboldt u.s.w. war: ein autonomes Individuum dass sich selbst gestaltet und das eigene Gemeinschaft mitgestaltet. Nicht mehr Schafe sind gebraucht, sondern mehr Hirten; nicht mehr Nutzer*innen wollen wir, sondern mehr Schöpfer*innen: dies gilt auch im Bereich der Medienpädagogik.
Medienpädagogik, die ihr Ziel nicht verfehlt darf nicht und soll nicht die wissenschaftliche Kenntnisse über Gehrin, Essenz der Intelligenz, dopaminerges System und soziale, immer immitierende und nach-Wertschätrzung-suchende Natur der Menschen zu ignorieren.
Als Faustregel gilt: je später das Kind ein eigenes Handy bekommt, je später er/sie damit anfängt das Gerät als Medium zur Welterkennung zu benutzen, desto besser.